ESBD begrüßt geplante Visa-Erleichterung für eSportler – „Gut für Spieler, Teams und deutschen eSport-Standort“

Pressemitteilung. Berlin, 30. September 2019.

Der eSport-Bund Deutschland (ESBD) begrüßt den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Bundesinnenministerium (BMI) vorgelegten Referentenentwurf der Beschäftigungsverordnung, der erhebliche Verbesserungen für die Visa-Verfahren von eSportlerinnen und eSportlern vorsieht. Geplant ist die Gleichstellung von professionellen eSport-Athleten mit Berufssportlern und deutlich erleichterte Verfahren für eSportler aus Drittstaaten.

„Der Vorschlag ist gut für die Spieler, die Teams und es stärkt den deutschen Standort in der Ausrichtung von internationalen Turnieren“, zeigt sich Hans Jagnow, Präsident des ESBD, erfreut. „Nachdem schon im letzten Jahr der kurzfristige Aufenthalt für eSport-Athleten Rahmen von Turnieren erleichtert wurde, folgt jetzt die vollständige Gleichstellung mit Athleten anderer Sportarten im Visa-Recht.“ Der ESBD geht davon aus, dass bei Umsetzung des Entwurfs in Zukunft internationale Talente leichter die deutschen Teams mit ihrer Kompetenz verstärken können. Außerdem verbessern sich die Rahmenbedingungen für den Betrieb von internationalen Ligen in Deutschland deutlich.

Der ESBD setzt sich seit seiner Gründung für deutliche Visa-Erleichterungen in Verfahren von eSport-Athleten ein. Der Verband arbeitet mit den Behörden als verlässlicher Partner in Einreise-Fragen zusammen. Zuletzt erwirkte die Unterstützung des ESBD im Juli 2019 eine kurzfristige Visa-Erteilung für ein indisches Team, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten an einem internationalen eSport-Turnier in Berlin teilnehmen konnte.

„Die Visa-Frage hat über Jahre die deutsche eSport-Landschaft in ihrer Entwicklung blockiert. Teams und Veranstalter hatten oft Schwierigkeiten, talentierte Spieler oder ganze Teams nach Deutschland zu holen. Wenn die Bundesregierung den Entwurf umsetzt, gehört das endlich der Vergangenheit an und sendet ein starkes Signal in die Welt“, schließt Jagnow.